Maurice de Vlaminck war ein französischer Maler und einer der führenden Vertreter des Fauvismus, einer avantgardistischen Kunstbewegung des frühen 20. Jahrhunderts. Er wurde am 4. April 1876 in Paris geboren und starb am 11. Oktober 1958.
Vlaminck begann seine künstlerische Karriere als Autodidakt und malte zunächst hauptsächlich Landschaftsbilder. Inspiriert von der expressiven Malweise Vincent van Goghs und dem Primitivismus afrikanischer Skulpturen, entwickelte er einen eigenen, intensiven Malstil mit kräftigen Farben und markanten Pinselstrichen.
Zusammen mit Künstlern wie Henri Matisse, André Derain und Raoul Dufy wurde Vlaminck 1905 als "Fauve" bekannt. Diese Bezeichnung leitet sich vom französischen Wort "fauve" ab, was so viel wie "wild" oder "wildes Tier" bedeutet. Die Fauvisten zeichneten sich durch die Verwendung kräftiger, nicht-natürlicher Farben und eine subtile Verzerrung der Formen aus.
Obwohl Vlaminck insgesamt ein sehr produktiver Künstler war, der in seinem Leben etwa 1.500 Gemälde schuf, verdiente er seinen Lebensunterhalt hauptsächlich als Musiker. Er spielte Violine und Klarinette in verschiedenen Orchestern und Bands.
Maurice de Vlaminck's Werk umfasst verschiedene Genres, darunter Porträts, Stillleben, Stadtansichten und vor allem Landschaften. Seine Bilder sind bekannt für ihre lebendige Farbgebung und die kraftvollen, energetischen Pinselstriche. Vlaminck wird als einer der einflussreichsten Maler des 20. Jahrhunderts angesehen und seine Werke sind in renommierten Museen und Galerien auf der ganzen Welt zu sehen.
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